Braucht die Schweiz eine Memopolitik?

Neustart der Fachzeitschrift "arbido" mit brisanten Themen

Die 20jährige Fachzeitschrift "arbido" spürt den Frühling: Mit brisanten
Themen und neuen Kommunikationskanälen erweitert sie den Kreis ihrer
bisherigen Leserschaft sowie die Formen der Informationsbeschaffung und
-vermittlung. "arbido" ist das gemeinsame Publikationsorgan der Schweizer Archive, Bibliotheken, Dokumentationsstellen und verwandter Institutionen und Organisationen.

Seit den Anfängen hat "arbido" monatlich über die Entstehung und Entwicklung der Informationsgesellschaft berichtet; nun machen Herausgeber und Redaktion auch als Anbieter Ernst damit: "Höchste Zeit für das einzige Schweizer Medium, das sich kontinuierlich, professionell und erst noch mehrsprachig mit den Bereichen Information und Dokumentation beschäftigt", sagt Chefredaktor Daniel Leutenegger dazu.

Pünktlich zum Frühlingsanfang wurde die Website http://www.arbido.ch
aufgeschaltet, die neben allgemeinen Informationen, im Aufbau begriffenen Archiven und neusten News eine ständig aktualisierte Agenda zu weltweit und ganz nah stattfindenden Veranstaltungen im Bereich Information und Dokumentation bietet.

Acht bis zwölf Mal pro Jahr wird via www.arbido.ch kostenlos ein
elektronischer Newsletter verschickt, der die wichtigsten Meldungen der
letzten Wochen zusammenfasst und entsprechende Links anzeigt. Die seit dem 21. März dieses Jahres bereits versandten zwei Newsletter stiessen auf
grosses positives Echo und brachten gleichzeitig wertvolle
Verbesserungsvorschläge.

Vier Mal im Jahr erscheinen schliesslich 62- bis 104-seitige "arbido
prints", die sich jeweils vertiefend einem Thema widmen.

Was ist das: Memopolitik?

Die kürzlich herausgekommene erste Ausgabe von "arbido print" beschäftigt sich auf über hundert Seiten mit dem Thema "Memopolitik - vom Umgang mit dem Gedächtnis der Gesellschaften". Gegen 50 Autorinnen und Autoren behandeln die "Gedächtnispolitik" in vier Sprachen, aus verschiedensten Perspektiven,
in globalem, nationalem, kantonalem, kommunalem Kontext, z.B. aber auch aus der Sicht der Privatwirtschaft und jener von Nonprofit-Organisationen. Es geht um Theorie und Praxis, um mögliche Modelle und konkrete Fälle. Um die Frage, was Memopolitik ist, sein könnte, sein müsste, nie werden darf. Und wieder einmal gehts: um Geld und Geist.

Die Liste der Schreibenden reicht vom BAK-Direktor Jean-Frédéric Jauslin
über den Médiathèque-Valais-Direktor Jacques Cordonier und den Berner
Kultursekretär Christoph Reichenau bis zum Novartis-Global-Records-Manager Jürg Hagmann und dem PricewaterhouseCoopers-Sachverständigen Niklaus Lundsgaard-Hansen. Die neue Direktorin der Schweiz. Landesbibliothek, der
Direktor des Schweiz. Bundesarchivs, die Direktoren von Memoriav und
Schweiz. Landesphonothek, massgebliche Personen des Schweiz. Landesmuseums, der Cinémathèque Suisse, der RSR-Archive, von Staats- und Gemeindearchiven, Bibliotheken, Hochschulen, Interessenverbänden, Bildung und Forschung usw.
liefern substantielle Beiträge für alle Ebenen, aus vielfältigsten
Perspektiven.
Mit dieser hier intensiv und tiefgreifend angerissenen Diskussion wird "die" Schweizer Memopolitik, wie sie denn auch immer ausgestaltet wird, ganz gewiss zu einem Thema, das weit über das Fachorgan "arbido" hinaus greifen und von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung werden wird.

Die erste neugestaltete Nummer von "arbido print" war - wohl vor allem wegen dem brisanten Thema - innert kürzester Zeit restlos ausverkauft.
Chefredaktor Daniel Leutenegger: "Wir haben deshalb kurzfristig beschlossen, das ganze gedruckte Heft ausnahmsweise als PDF auf unserer Website www.arbido.ch kostenlos zur Verfügung zu stellen - dies sicherlich auch im Sinne aller, die mitgeschrieben haben und die sich eine möglichst breite Diskussion zum Umgang mit 'dem Gedächtnis' dieser Schweiz, dieser Welt, dieser Gesellschaften wünschen." Und er fügt an: "Es ist höchst erfreulich, dass auch heute noch die gedruckte Version so begehrt ist. Die nächste Print-Ausgabe widmet sich dem ebenso viel diskutierten Thema 'Urheberrecht' - höchste Zeit also, sich jetzt bereits via Abonnement eine gedruckte Version zu reservieren."

Infos:

Abo arbido newsletter: http://www.arbido.ch
Abo arbido print: abonnemente@staempfli.com
Chefredaktor: daniel.leutenegger@dreamteam.ch

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